Nach einer Flucht aus Mannheim und den ersten vernunftbasierten Gehversuchen im Netz, stiess ich in den E-mails meiner Liebsten auf einen open Call für eine Ausstellung, ich bewarb mich und man würde sich freuen wenn ich mit dabei wäre, es gäbe Honorar.

Ich begann mir Gedanken zu machen und orientierte mich ausser am halleschen Themenjahr an den von den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Ausstellung konzipierten Arbeiten, fand ein Paar Sperrholzplatten im Studio meiner Liebsten, Eins ergab das Andere.

Streit, Zwist, Fehde und andere Synonyme wurden ecosiert, die schönsten Bildersuchergebnisse durch ein Bearbeitungsprogramnm geschleust und anschliessend bei Copy Köthe in jeweils 2 von der Industrie dieser Republik genormten Formate auf Papier ausgedruckt, danach noch einmal analog mit einem Cuttermesser gefinisht, auf die Sperrholzplatten gekleistert, noch etwas Sägen und eine Laubsägeintarsie zwischen Mutter und Sohn. und Sohn.

Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, jedoch, da sich kein entsprechend interessierter Kontakt zu einem Kauf der Arbeit verleiten liess, wird Sie ein unwürdiges Dasein in der Werkstatt meiner Liebsten fristen, nach Beendigung der Austellung "Tapeten und andere Ablenkungsmanöver" am Abend des 21ten Mai diesen Jahres im BLECH in Halle (an der Saale).